Schritt 1: Einteilen und auftrennen

• Zeit: 1.5 Tage
• Maschinen: Jrion zum Auftrennen der 5m langen Bretter
• Hilfe: Toby zum Anzeichnen, Nadine zum Auftrennen mit der Jrion

Mit von rotem Gekribbel übersäte Bretter sind in der halben Werkstatt ausgebreitet und aufgebockt, teilweise aufeinander gestapelt. Dies wird einmal mein Pavillon. 1m3 Eschenholz, wie nach dem Messen unseres Gekribbels klar wird. Das entspricht ungefähr einem ‚Trämel‘, also einem 5m-Stück von einem Baum, wobei ein Baum 2-3 dieser Trämel liefern kann, je nach Höhe und Wuchs. Der Trämel kommt in 5cm starken Scheiben schon fertig getrocknet aus der Sägerei.
Hier gibts mehr Details zum Prozess.

a) Einteilen und Anzeichnen

Mit der Teileliste bewaffnet zeichnen Toby und ich an, welche Stücke aus welchen Brettern herausgeschnitten werden. Sein geschultes Auge erfasst auf den Ersten Blick die besten Stücke – für mich sehen alle ein wenig gleich aus *hüstel*.
Die beste Qualität wird für die am meisten beanspruchten Bauteile (z.B. Schwellen und Traversen) reserviert und mit den Entsprechenden Teile-Nummern angeschrieben. Weniger wichtige Teile dürfen auch mal einen Ast drin haben, zum Beispiel für tragtechnisch nicht relevante Füllhölzer, oder diagonale Streben.

b) Auftrennen

Die Bretter werden dann von Nadine (einer Holzlabor-Mitarbeiterin) für mich auf der Jrion-Maschine längs aufgetrennt, während ich ihr so gut wie möglich assistiere. Die aufgetrennten Teile werden auf einer Palette gestapelt und von zur Sicherheit angeschrieben.
Während dem auftrennen entsteht ein ansehnlicher Stapel für Brennholz. Der ganze anfallende Rest und unbrauchbare Stücke werden mit der grossen Bandsäge zu Brennholz verarbeitet und fein säuberlich in Harassen gestapelt.

Was habe ich gelernt?

• Ich dachte immer, dass so ein Projekt mehr Holz benötigt. Mein Kubik-Meter ist aber nicht einmal ein ganzer Baum, sondern nur etwa ein Drittel.
• Brennholz kann bei grösseren Stücken mit der Axt schneller zerkleinert werden als mit der Bandsäge!